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admin 04-15-2021 01:38 PM

Verkauft für ein Jahr, Teil 0: Prolog
 
Verkauft für ein Jahr, Teil 0: PrologDies ist meine erste Geschichte. Solltet ihr Kritik, Lob oder Ideen haben, dann schreibt sie bitte :) Ich hoffe sie gefällt euch!Sophie hatte schlecht geschlafen. Sie war die ganze Nacht viel zu aufgeregt gewesen, um ein Auge zuzudrücken. Als bereits die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster ihrer beschaulichen ein-Zimmer-Wohnung gefallen waren, riss sie das schier ohrenbetäubende Klingeln an ihrer Tür aus ihrem Dösen. Panisch blickte sie auf die Uhr: Punkt 8 Uhr. Hastig sprang sie aus dem Bett und betätigte die Gegensprechanlage. "Frau Mauser? Ihr Fahrer ist hier.", klang es in einem für sie ungewöhnlich höflichen Ton aus dem kleinen Lautsprecher. "Es tut mir leid,", antwortete sie verlegen, "aber ich habe verschlafen und habe mich noch gar nicht frisch gemacht. Können sie ein paar Minuten warten?". "Aber natürlich", antwortete der Mann am anderen Ende der Leitung, "lassen sie sich ruhig Zeit. Ich werde im Wagen warten." Erleichtert atmete Sophie auf und ging mit schnellen Schritten ins Badezimmer. Obwohl sie viel Wert darauf legte, Make-up nur sehr dezent zu verwenden, brauchte sie für ihre Morgenroutine eine gute Viertelstunde. Wie so oft ließ sie auch heute das Frühstück aus, sie hatte ohnehin schon alle verderblichen Lebensmittel entsorgt. Am Abend zuvor hatte sie bereits ihre Sachen gepackt. Auch ihre Klamotten hatte sie sich zurechtgelegt: ein Officeoutfit, welches vielleicht ein bisschen zu kurz geraten war. Nicht so, dass es nuttig aussah oder wie ein Faschingskostüm wirkte, sondern genau so, dass es ihre Form schön betonte ohne all zu auffällig zu sein. Ihre lockigen, naturroten Haare vielen sehr schön an dem dunkelgrauen Stoff herunter. Mit einer kleinen Handbewegung zog sie die Haare nach vorne, sodass sie sich an ihre zwar ein wenig kleinen, aber dafür um so festeren Brüste anschmiegten. Noch ein letzter Blick in den Spiegel, dann verließ sie die Wohnung, wohl wissend, dass sie erst ein Jahr später zurückkehren würde. Als sie auf die Straße trat, erkannte sie den Wagen sofort. Wie ein Besucher aus einer anderen Welt stand inmitten der alten Kleinwagen, günstigen Mofas und an allen erdenklichen Dingen angeschlossenen Fahrrädern eine schwarze Limousine. Das Auto schien Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Einige von Sophies Kommilitonen standen in respektvollem Abstand um das Fahrzeug herum und begutachteten es, ein paar von ihnen hatten sogar ihre Handys gezückt und machen fleißig Fotos. Als der Fahrer des Autos Sophie sah, legte er schnell seine Zeitung beiseite und stieg aus. Zuvorkommend ging er auf die Studentin zu und nahm ihr den Koffer ab. "Guten Tag, Frau Mauser. Mein Name ist Silvio Fährmann, ich bin der Chauffeur von Herrn Ebstein." "Guten Tag", entgegnete Sophie. Nachdem der Koffer im Kofferraum des Wagens verstaut war, ging der Bedienstete zur hinteren Tür und öffnete diese. Unter den neugierigen Blicken und dem leisen Tuscheln ihrer Nachbarn stieg Sophie in das Auto. Silvio nahm auf dem Fahrersitz platz und fuhr beherzt los. Als sie die Stadt verließen und die Landschaft begann, an den Fenstern nur so vorbeizufliegen, ging Sophie im Kopf noch einmal durch, wie sie in diese Situation geraten war:Als sie mit 19 Jahren von der Schule abgegangen war, kannte sie nur ein Ziel: das langersehnte Medizinstudium. Ihre Noten waren nicht schlecht und so war sie ohne ein Wartesemester in die Uni ihrer Träume gekommen. Ihre Eltern waren zwar nicht arm, aber um die Miete in einer Großstadt zahlen zu können war es außer Frage, dass ein Nebenjob her musste. So hatte Sophie mit dem Kellnern in einem gehobenen Hotelrestaurant angefangen. Nachdem sie in ihrem Heimatort eher gut behütet aufgewachsen war, lernte sie in diesem Job sehr schnell, wie sie mit ihren Reizen umzugehen hatte, um das eine oder andere Trinkgeld zu erhalten. Sie genoss es, den Geschäftsreisenden mit einem knappen Outfit und ein paar Bewegungen, bei denen sie den Gästen wie zufällig einen guten Blick in ihren Ausschnitt bot, den Kopf zu verdrehen. Eines Tages bediente sie zwei Männer, welche in ihren teuren Anzügen genau der Klientel des Ladens entsprachen. Mit der Zeit fiel ihr immer mehr auf, wie häufig die beiden zu ihr herübersahen. Sie grinste in sich hinein und freute sich schon auf ein ordentliches Trinkgeld, denn das Geld konnte sie im Moment wirklich gut gebrauchen. Als die Herren sie endlich zum Zahlen herwinkten, stand einer der Männer bereits auf und ließ sie mit dem anderen Mann allein. Doch anstelle des erhofften Trinkgeldes drückte der Mann ihr eine Visitenkarte in die Hand. "Wenn sie einmal deutlich mehr verdienen möchten als jetzt, kommen Sie bitte vorbei." sagte er ihr noch, als auch er sich erhob, das Essen bezahlte und ohne ein weiteres Wort zu verlieren, das Etablissement verließ. Verdutzt blickte Sophie auf die Karte: "Sylvanus


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